Die Ausbildungsreform ist das eine. Die Psychotherapeutenkammer-Wahl 2019 das andere!

Um die berufsrechtlichen und ausbildungsbezogenen Veränderungen und Umwälzungen der nächsten Jahre im Sinne der KJP mitgestalten zu können, braucht es eine starke KJP-Vertretung in der Kammer NRW. Jede Stimme zählt! Weil KJP sich eigenständig vertreten und wir Viele sein müssen.

 

Unser Wahlaufruf!

 

Bei dieser Kammerwahl ist es von sehr großer Bedeutung, dass Sie mit Ihrer Wahl Ihre Vertreter*innen mit ausreichender Legitimation durch Wahlstimmen ausstatten.

 

Warum ist das so?

 

Aktuell befindet sich die Reform des Psychotherapeutengesetzes im Gesetzgebungsverfahren. In diesen Tagen wird im Gesundheitsausschuss des Bundes über Änderungen diskutiert. Ende Juni soll das Gesetz dann im Bundestag abgestimmt werden und gegen Herbst in Kraft treten.

 

Die Regelungen des zukünftigen Psychotherapeutengesetz haben Einfluss auf die Berufsausübung der aktuellen Psychotherapeut*innen im Gegensatz zu den künftigen Fachpsychotherapeut*innen. Die Auswirkungen betreffen hier insbesondere die KJP.

 

Das neue Gesetz sieht vor, dass nach einem Psychotherapiestudium und einer staatlichen Approbationsprüfung, bei der die Approbation für alle berufsrechtlich einheitlich sein wird, die Weiterbildung in einem Altersschwerpunkt und einem Therapieverfahren anschließt.

Genauere Informationen finden Sie auf der Seite der BPtK: www.bptk.de/ein-modernes-berufsgesetz-fuer-einen-akademischen-heilberuf

 

Die Kammern werden in Folge des Gesetzes für die Ausgestaltung der Weiterbildung zuständig sein. Welche Inhalte hier definiert werden, wird in den Kammern beschlossen. Und welche Inhalte wie berücksichtigt werden, hängt von der Stärke der Fraktionen und deren Stimmgewicht ab.

 

Also einfach gesagt, je mehr Stimmen eine Fraktion bekommt, desto wahrscheinlicher bekommt sie ihre Inhalte bei der Ausgestaltung der Weiterbildung unter.

 

Auch andere Weiterbildungen, die mit Sicherheit in den nächsten Jahren entstehen werden (z.B. Diabetologie, Schmerztherapie, Verhaltenstherapie, TP, AP, etc.), werden mit diesem Hintergrund abgestimmt.

 

In der Kammer NRW sind von allen Mitgliedern ein Viertel KJP. Das heißt, um eigene Inhalte zu konsentieren und mehrheitsfähig zu machen, sind die KJP auf die Unterstützung der PPler angewiesen.

 

Das Bündnis KJP ist eine Fraktion auf Kammerebene, welche KJP aus verschiedensten Verbänden und aus allen Therapieverfahren vertritt. Das Bündnis KJP hat als Fraktion auf Kammerebene gut mit den anderen Fraktionen zusammengearbeitet und konnte als zweitstärkste Fraktion die Anliegen der KJP einbringen; z.B. haben wir das 1. KJP Symposium in NRW initiiert - nach 20 Jahren Kammerbestehen! Nur wenn wir vor dem Hintergrund unserer zahlenmäßigen Unterlegenheit zusammenhalten, können wir KJP-spezifische Themen stark vertreten und auch überzeugend einbringen.

 

Warum gibt es jetzt in Münster drei und in Arnsberg sogar vier Listen, wo wir doch kooperativ in der Vergangenheit mit den anderen Fraktionen - und deren KJP - sehr gut zusammen gearbeitet haben und diese z.T. Mitglied im Bündnis KJP waren?

 

Weil der Hintergrund dazu die Sorge um die Stimmen in der Kammerversammlung ist. Würden die aus PP und KJP gemischten Verbände ihren KJP raten, für das Bündnis KJP zu stimmen, würden ihnen Stimmen für die Ausgestaltung der Weiterbildungs-Ordnungen verloren gehen und damit Definitionsmacht in der Mehrheit als PP.

 

Innerhalb der gemischten Fraktionen auf Kammerebene, die größtenteils mit Vertreter*innen aus unterschiedlichen Verbänden besetzt sind, müssen KJP immer PPler für KJP-Interessen gewinnen, um diese dann erst in die Kammerversammlung einbringen zu können.

 

Dies muss das Bündnis KJP nicht, wir können KJP-Themen diskutieren und auf Kammerebene einbringen und diskutieren, ohne diesen vorherigen "Filter".

 

Wir bitten Sie, diesen Umstand bei Ihrer Wahl zu beachten!

 

Wenn Sie die Stimme der KJP auf Kammerebene verbände- und verfahrensübergreifend stärken wollen, dann entscheiden Sie richtig, wenn Sie Ihre Stimme dem Bündnis KJP geben.

 

Aktuell setzen wir uns sehr für Veränderungen im Gesetz zur Ausbildungsreform ein, damit es Übergangsregelungen für KJP gibt und wir nach altem Recht ausgebildeten KJP die gleichen Rechte erhalten wie die später nach neuem Recht ausgebildeten.

 

Machen Sie sich gerne auch ein eigenes Bild von der Vertretung der Interessen der KJP - z.B. auch auf Twitter - im Rahmen des Gesetzgebungsverfahren der letzten Wochen.

 

 

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung! Weil, jede Stimme zählt!

 

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