CORONA und die Folgen für die psychotherapeutische Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen - eine Übersicht.

Seit März hat die Pandemie Covid 19 auch Deutschland im Griff. Zahlreiche Maßnahmen wurden auf allen Ebenen ergriffen. Viele betreffen uns als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen ganz unmittelbar in unserer Arbeit, sei es in Beratungsstellen, Kliniken, Jugendhilfeeinrichtungen oder in unseren Praxen.

 

Vor Herausforderungen stellen uns die Veränderungen z.B. bei der Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregelungen besonders bei jüngeren Patient*innen, das für viele noch ungewohnte Durchführen von Videosprechstunden, die Verunsicherung über die weitere Entwicklung der Patientenzahlen und vieles mehr.

Inzwischen sind einige Regelungen in Kraft getreten, die unsere Arbeit unter den neuen Bedingungen erleichtern, wie z.B. die Abrechenbarkeit von 200 Minuten am Telefon erbrachter psychotherapeutischer Gespräche pro Patient und Quartal.

 

Einen guten und immer wieder aktualisierten Überblick erhalten Psychotherapeut*innen in der Handreichung der BPtK :

https://www.bptk.de/wp-content/uploads/2020/04/BPtK-Praxis-Info-Coronavirus.pdf

 

Ebenso informiert die PTK NRW regelmäßig über die neuesten Entwicklungen. Unter diesem Link finden Sie die FAQs, die häufig gestellten Fragen zu dem Thema:

https://www.ptk-nrw.de/de/aktuelles/nachrichten-2020/detail/article/haeufige-fragen-zur-coronavirus-pandemie-antworten-fuer-psychotherapeutinnen-und-psychotherapeut.html

 

Die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen/ Lippe halten Sie über praktische Hinweise bezüglich der Ausübung Ihrer Tätigkeit, Entschädigungen nach Infektionsschutzgesetz, Schutzkleidung u.a. auf dem Laufenden:

https://www.coronavirus.nrw

 

Natürlich sollten wir uns über die Entwicklung der Pandemie und ihre Bekämpfung beim Robert Koch-Institut und in den Nachrichten informieren:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html

 

 

In eigener Sache:

 

Persönliche Erfahrungen von Kolleg*innen in der Corona-Krise können Sie nachlesen in der Rubrik "Erfahrungsberichte" der BPtK . Hier der Bericht der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Benedikta Enste, Bündnis KJP aus NRW:

https://www.bptk.de/in-der-krise-erreichbar-bleiben

 

Auch in den allgemeinen Medien ist das Thema omnipräsent. Dabei wird auch die Situation von Familien, von Kindern und Jugendlichen thematisiert, oft unter dem Gesichtspunkt , welche Auswirkungen die KiTa- und Schulschließungen haben. Tritt häusliche Gewalt vermehrt auf? Fallen Kinder aus bildungsferneren Elternhäusern schulisch noch weiter zurück?

 

Als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen haben wir es in besonderem Maße mit psychisch vulnerablen Patientengruppen zu tun, mit Kindern und Jugendlichen, die oft bereits Trennungen, Verluste, starke Konflikte erlebt haben und Verunsicherung und Ängste kennen. Hier stehen wir in der Verantwortung, weiter für diese da zu sein und für eine gute psychotherapeutische Versorgung dieser Kinder und Jugendlichen einzutreten.

 

Dass das Thema Corona alle Kinder beschäftigt, zeigt dieser WDR-Artikel, in dem Benedikta Enste, Bündnis KJP , als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin zu Aussagen von jüngeren Kindern Stellung nimmt. Der Artikel wird ab dem 20. April/ 6 Uhr verfügbar sein: WDR- Online – Aktuelles am 20.04.20 unter http://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/coronavirus-umgang-kinder-100.html