Das Kompetenznetz KKJPWL - Mitgliederversammlung am 01.06.2024 in Dortmund

Alte und neue Kandidat*innen, die sich auf den fünf Listen des Bündnis KJP zur Wahl der 6. Kammerversammlung der PTK NRW stellen (von links nach rechts/ erste und zweite Reihe):

Jutta Grossekemper, Kandidatin, Liste Münster; Nicole Kaußen, Kandidatin, Liste Düsseldorf; Reinhild Temming, Liste Arnsberg; Hüda Sağ, Liste Arnsberg; Hermann Maaß, Liste Detmold; Ilka Kraugmann, Liste Köln; David Grade, Liste Arnsberg; Oliver Staniszewski, Liste Arnsberg


Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen können seit 2021 bei psychischen Erkrankungen Ergotherapie verordnen. Erfahrung in der Praxis ist allerdings, dass dies bisher nur wenig praktiziert wird. Aus diesem Grunde war diesmal das Thema des Fachvortrages „Ergotherapie verordnen – für wen und mit welchem Ziel?", für den Karin Hirsch-Gerdes*, Co-Leiterin des Hauses der Ergotherapie in Dortmund, gewonnen werden konnte.

In ihrem sehr lebendigen und fachlich versierten Vortrag widmete sie sich u. a. den Fragen, wann eine Verordnung durch Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen sinnvoll ist, welche Bedingungen dafür vorliegen müssen und wie man sich die vielfältige und patient*innenzentrierte Arbeit in der Ergotherapie vorstellen kann. In der anschließenden Diskussion konkretisierte sich die im Sinne der Patient*innen bereichernde Kooperation von Ergotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen wie auch ganz praktische Detailfragen beantwortet werden konnten.

 

Nachdem der Vorstand des Kompetenznetzes die Mitglieder am Nachmittag über seine aktuellen Aktivitäten als Teil des Bündnis KJP und über berufspolitische Entwicklungen im Rahmen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, der Kassenärztlichenbundes-vereinigung wie auch der Bundespsychotherapeutenkammer informierte, war die laufende Wahl der 6. Kammerversammlung der Psychotherapeutenkammer NRW ein weiteres zentrales Thema.

Im kollegialen Austausch dazu wurde erneut sichtbar, wie bedeutsam die eigenständige Vertretung des Berufsstandes durch Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen selbst und für die Belange von Kindern und Jugendlichen in Psychotherapie ist. Wie dies auch als verfahrens- und verbandsübergreifendes Engagement gelingen kann, dafür war diese Mitgliederversammlung erneut ein lebendiges Beispiel.